DIE MISSIONARE DER ALLERHEILIGSTEN EUCHARISTIE
Wer sind wir ?
Die Gemeinschaft der Missionare der Allerheiligsten Eucharistie (Lat.: Missionarii Sanctissimae Eucharistiae = MSE) ist eine klerikale Vereinigung mit öffentlicher Rechtspersönlichkeit, die in der Diözese Fréjus-Toulon gegründet wurde.
Zweck
- In erster Linie um mit allen seinen Mitgliedern eine feierliche Anbetung an unseren Herrn Jesus Christus zu leisten, der ewig im Allerheiligsten Sakrament des Altars anwesend bleibt, aus Liebe zur Menschheit.
- Zweitens um sich durch ein eucharistisches Apostolat ganz der Liebe und der Verherrlichung dieses sehr erhabenen Sakraments hinzugeben, jeder im Maße seiner Gnade und Kraft, alle auf die Fürsprache Unserer Lieben Frau vom Allerheiligsten Sakrament .
- Drittens um die Gründung eucharistischer Heiligtümer zu fördern, die die Liebe zum Allerheiligsten Sakrament ausstrahlen. Die Mitglieder der Gemeinschaft werden dort ein gemeinsames Leben führen, das auf der Vereinigung mit unserem Herrn in der Eucharistie beruht.
Charisma
In Anbetracht der weit im Volk Gottes verbreiteten Unwissenheit und Undankbarkeit gegenüber der wahren Gegenwart Jesu in der Eucharistie, wollen wir eine eucharistische Gemeinschaft bilden, deren Charisma der Dienst der göttlichen Person Jesu im Allerheiligsten ist. Der liebenswerten Person Jesu Christi durch den feierlichen Anbetungsdienst zu dienen und sich seiner Herrlichkeit durch ein eucharistisches Apostolat zu widmen, das ist das ganze Leben der Mitglieder der Gemeinschaft.
Da Jesus in der Eucharistie seine Mission als Opfer und sein Gebet fortsetzt, wollen wir uns mit ihm vereinen und ihm dienen durch die Würdigkeit unserer Feier des Heiligen Messopfers und durch die ständige eucharistische Anbetung, die uns in sein Gebet und seine unaufhörliche Fürbitte des Vaters um das Heil der Welt eintreten lässt.
Eucharistisches Apostolat
Erstens, da wir entschieden sind, uns dem ewigen Dienst Jesu in der Eucharistie zu widmen, wollen wir sanfte und demütige Jünger des Herzens werden, die diesen großen König ein Leben lang ehren und ihm unseren Willen, unsere Intelligenz, unsere Gedanken, unser Handeln, unsere Gaben anbieten, ohne jede persönliche Zurückhaltung. Das ist unsere erste Mission. Wir wollen unserem Herrn Jesus Christus nach der Lehre der Heiligen Katholischen Kirche dienen, mit der wir mit ganzem Herzen und mit aller Kraft vereint sein müssen, als Kinder ihrer Mutter.
Zweitens wollen wir unerschrockene Apostel werden, die Jesus Christus in der göttlichen Eucharistie bekannt machen, lieben und dienen. Unsere Apostolate werden dem souveränen Dienst an unserem himmlischen König verpflichtet sein und dürfen uns nicht vom Ziel unserer anbetenden Berufung abbringen.
Durch unsere Mission arbeiten wir so, dass die Seelen zum Königsthron werden, auf dem Jesus ohne Unterlass gedient und angebetet wird. Auf diese Weise arbeiten wir daran, dass die Pfarreien ständig Jesus, die Hostie, anbeten, damit die gefeierte und angebetete Eucharistie zum Zentrum, zur Quelle und zum Gipfel ihres geistlichen Lebens wird! Die Gemeinschaft wird Vorlesungen geben, geistliche Exerzitien und eucharistische Tage organisieren und alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um Jesus im Sakrament seiner Liebe bekannt und geliebt zu machen.
Die eucharistischen Apostolate werden vom Rat der Gemeinschaft ausgewählt, definiert und festgelegt. Der Rat wird jährlich den Einsatz dieser Missionen und deren Erfolg bewerten und sicherstellen, dass sie mit der eigenen Berufung der Gemeinschaft übereinstimmen.
Die Gemeinschaft nimmt die Heiligen Maria Magdalena und Peter Julien Eymard als Vorbilder und Patrone und stellt sich unter den Schutz und die Fürsprache Unserer Lieben Frau vom Allerheiligsten Sakrament.
Eucharistische Heiligtümer
Als Antwort auf die Ermutigung der Kleruskongregation (1) wird die Gemeinschaft daran arbeiten, eucharistische Heiligtümer zu errichten, die die besondere Liebe der Kirche zur Allerheiligsten Eucharistie ausstrahlen und fördern. Die Gemeinschaftmitglieder werden in diesen Orten wohnen. Im Bewusstsein, dass « das Handeln seine Bestimmung vom Sein empfängt und die Seele jeden Apostolates die Vertrautheit mit Gott ist », werden diese eucharistischen Heiligtümer die Orte sein, an denen die Intimität mit Jesus im Allerheiligsten Sakrament in ständiger Anbetung gelebt werden kann. Die Besucher werden sich in ihren Seelen immer mehr verbinden mit dem Allerheiligsten Sakrament – durch Anbetung, Beichte, Predigt, Lehre, Exerzitien und Weiterbildung, alles von der Gemeinschaft angeboten. Wenn sie nachher in ihre jeweiligen Pfarreien zurückkehren, werden sie bereichert sein durch die empfangenen eucharistischen Gnaden.
Die eucharistische Heiligtümer werden auch als Grundlage für alle missionarischen und pastoralen Aktivitäten der Gemeinschaft dienen. Wenn auch nicht mit einer bestimmten Pfarrei verbunden, werden die Heiligtümer dennoch zu den Diözesen in denen sie angesiedelt sind, beitragen durch ihre Ewige Anbetung als letztes Ziel, für die Heiligung des Priestertums und der Kirche. (Eine Ausnahme gilt für das Mutterhaus der Gemeinschaft das mit der Pfarrei der Basilika St. Maria Magdalena verbunden ist).
(1) Brief der Kleruskongregation an alle Bischöfe der Welt, 8 Dezember 2007
Wir glauben …
➢ Wir glauben, dass Jesus durch die eucharistische Anbetung uns und die ganze Welt evangelisiert. « Durch die Anbetung trägt der Christ auf geheimnisvolle Weise zur radikalen Transformation der Welt und zur Keimung des Evangeliums bei. Jeder, der zum Erlöser betet, führt die ganze Welt in seine Fußstapfen und erhebt sie zu Gott. Diejenigen, die vor dem Herrn stehen, leisten daher einen hervorrragenden Dienst…. » (Johannes Paul II., Brief an Bischof Houssiau von Lüttich, Belgiën, zum 750. Jahrestag von Fronleichnam, 28. Juni 1996).
➢ Wir glauben an die Dringlichkeit der Anbetung als das ultimative Mittel, um die Welt zu erneuern, in der Jesus Christus, erhoben im Glauben und in der Liebe, so zu einem Feuer wird, das die ganze Welt erleuchtet, heilt und in Brand setzt: « Wenn ich von der Erde erhoben bin, werde ich alle Menschen zu mir ziehen » (Joh 12,32).
➢ Wir glauben, dass die ewige Anbetung das Liebeslied der Kirche an den eucharistischen Ehepartner ist: « Maranatha, komm, Herr Jesus » (Offb 22,20) für eine ewige Ehe, zuerst mit der Seele, aber eines Tages mit der ganzen Menschheit. Wir glauben, dass wir, indem wir dem Herrn die Ehre und Herrlichkeit geben, die seinem Namen durch die ewige Anbetung zukommt, Jesus verkünden als den eucharistischen König der Liebe und Barmherzigkeit, damit er sein Reich in Besitz nehme (Offb 11,17; 19,6) gemäß seiner Verheißung: « Siehe, ich mache alles neu » (Offb 21,5). « Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der endlich Gerechtigkeit herrscht ». (2. Pet 3,13).
➢ Wir glauben, dass das Licht des Auferstandenen durch die unaufhörliche Anbetung die Finsternis der Welt vertreibt, so wie Gott dem Volk Israel den Sieg beschert hat, als Mose, unterstützt von Aaron und Uhr, seine Arme in unaufhörlicher Fürbitte hob (Ex 17,8-13) ». Die Kirche und die Welt haben ein großes Bedürfnis nach eucharistischer Anbetung. Jesus erwartet uns in diesem Sakrament der Liebe. Möge unsere Anbetung nie aufhören » (Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben « Dominicae Cenae », 24. Februar 1980).